Das ist wohl die Aussage, die ich am häufigsten höre, wenn ich Freunden beim Ausmisten helfe. Und ja, sehr häufig haben sie recht! Also was kann man nun tun mit den Dingen, für die DU keine Verwendung mehr hast und die du bereit bist loszulassen, die aber für die Müllabfuhr tatsächlich zu schade sind?
Verkaufen
Idealerweise kannst du durch den Verkauf deiner aussortierten Schätze noch einen kleinen Gewinn erzielen. Bedenke aber dabei zwei Dinge:
- Überlege dir gut, ob sich der Aufwand lohnt. In jedem Fall ist für einen Verkauf auch die Investition von Zeit nötig und Zeit ist nicht nur Geld, wie man sagt, sondern tatsächlich wertvoller. Denn Zeit ist begrenzt und lässt sich nicht zurückgewinnen.
- Unterscheide zwischen dem tatsächlichen materiellen Wert und dem emotionalen Wert eines Gegenstands. Das Fotoalbum mit Bildern meiner Kindheit, das mir meine Mutter zur Hochzeit geschenkt hat, hat für mich persönlich einen unschätzbar höheren Wert als nur die Kosten für das leere Album und den Druck der Fotos. Und nein, ich habe nicht vor, es jemals zu verkaufen 😉
Hier kannst du u.a. deine Dinge von Wert zum Verkauf anbieten:
- Flohmärkte: alles
- Kleinanzeigen: alles
- Vinted: fast alles
- Stuffle: fast alles
- Momox: Bücher, Medien, Kleidung
- Medimops:
- Booklooker:
- Buddy&Selly: Designer-Kleidung, Taschen, Schuhe, Accessoires
Verschenken
Wenn du den Aufwand möglichst gering halten möchtest oder deine aussortierten Sachen einen nicht allzu hohen materiellen Wert haben, stehen dir viele Möglichkeiten offen, anderen Menschen damit kostenlos eine Freude zu machen. Diese Möglichkeiten können je nach Region variieren.
Direktes Geschenk an einen dir bekannten Menschen
Kennst du jemanden, der diesen von dir aussortierten Gegenstand gebrauchen kann und dem du damit eine Freude bereiten könntest? Dein Kind ist aus seiner Kleidergröße rausgewachsen und du hast Freunde mit jüngeren Kindern? Sie könnten dankbare Abnehmer sein! Frage aber bitte vorher an, ob Bedarf besteht und fahre nicht einfach mit einem vollen Kofferraum vor. Das könnte sie etwas überfordern. Genauso kann man Spielsachen weiterverschenken. Wir waren selber vor kurzem erst dankbare Empfänger einer vollautomatischen Kaffeemaschine. Grandios!
Hilfsorganisationen
Caleb
Sozialkaufhäuser
1000plus
Humana
Oxfam
Second Hand-Anbieter
Refox-Team
Öffentliche Plätze zum Teilen und Tauschen
Bücherschränke
Fairteiler / feste Verschenke-Boxen/-Schränke
Wertstoffhöfe bieten teilweise eine „Zu-verschenken-Ecke“
regionale Flohmarktgruppen in den sozialen Medien
Zu-Verschenken-Kiste
Auf dem eigenen Grundstück kannst du problemlos eine Kiste hinstellen und sie mit einem “Zu verschenken”-Zettel versehen. Sprich das bei Bedarf mit deinen Nachbarn ab, falls sie auf demselben Grundstück wohnen. Achte darauf, dass die Dinge nicht länger als 1-2 Tage draußen stehen und hole sie bei schlechtem Wetter rein, sodass sie weiterhin brauchbar bleiben. Kleine Kisten mit einer überschaubaren Menge an Schätzen, die du immer wieder auffüllen kannst sind vorteilhaft. So können sich Passanten auch im Vorbeigehen schnell einen Überblick verschaffen und nichts wird “verwühlt”.
Auf dem Gehweg sind Verschenke-Kisten rein rechtlich gesehen eine “wilde Ablagerung auf öffentlichem Grund” und können mit Bußgeldern belegt werden. Geahndet werden Zu-Verschenken-Kisten häufig aber nur dann, wenn sie eine Gefahr für andere darstellen, die Kiste so groß oder unpassend platziert ist, dass Rollstuhlfahrer und Kinderwägen nicht daran vorbeifahren können, oder wenn der Inhalt der Kiste in irgendeiner Form gefährlich ist (das betrifft z.B. nicht jugendfreie Schriftstücke, Lebensmittel, giftige Substanzen, Spiegel, Glas etc.).
Achte in jedem Fall darauf, dass die gespendeten Sachen in einem Zustand sind, der dich selber verlocken würde, sie mitzunehmen.
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